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Unsere Chronik

Stand: Januar 2016

 

 

 

Der Grundstein der Karneval Gesellschaft Farweschlucker wurde 1925 durch den BASF-Gesangverein gelegt. Unter der Bezeichnung „närrische Singstunde“ fanden immer am Fastnacht-Dienstag karnevalistische Veranstaltungen statt. Die Regie führte ein Fünferrat.

 

Kurz nach dem Krieg - die Militärregierung proklamierte die Vereinsfreiheit - wurden die ersten Maskenbälle mit Büttenreden veranstaltet. Dies war der Beginn der sich stetig steigernden karnevalistischen Veranstaltungen.

Unter Richard Rebholz veranstaltete man die „närrische Singstunde“ und 1950 den ersten Maskenball. Dieser stand unter dem Zeichen „Masken-Toto“ und war ein großartiger Erfolg. Da der Zuspruch durch die Mitglieder ständig stieg, wurde beschlossen, diese Veranstaltung in größerem Rahmen aufzuziehen. Diese sollten und konnten durch Vereinsmitglieder durchgeführt und mitgestaltetwerden.

 

Bei der offiziellen Gründung im Frühjahr 1950 übernahm Richard Rebholz den Vorsitz. Hauptziel des Vereins war, altdeutsches Fastnachtsbrauchtum zu erhalten bzw. wieder aufleben zu lassen. Richard Rebholz steuerte das junge Narrenschiff um viele Klippen und brachte es fertig, dass sich der Verein immer größerer Beliebtheit erfreute. Die Mitgliederzahl konnte ständig gesteigert werden. Ein stattlicher Elferrat, ein Jungelferrat und viele Gardisten präsentierten unseren Verein.Im Jahre 1952 wurde die große Prunksitzung in den Räumen des BASF-Feierabendhauses

durchgeführt. Im Brennpunkt des karnevalistischen Geschehens stand ein Jungelferrat. Der Vizepräsident der KV Rheinschanze, Wilhelm Zickgraf, übernahm im Laufe dieser Veranstaltung die Patenschaft für den jungen Elferrat. Demzufolge wurde der Gesangverein in den Kreis der Karnevalisten aufgenommen.

 

Unter dem Namen „Farbenschlucker des Gesangvereins BASF“ erfolgte 1952 die Aufnahme in den Bund „Badisch-Pfälzischer Karnevalvereine“.

Die erste Prinzessin, „Heidi I von Hemshofien“ wurde inthronisiert und der 1. Präsident Richard Rebholz, wurde zum „Ritter von Hemshofien“ geschlagen.

 

In den Jahren 1953/54 kam es zu Anspannungen zwischen dem Gesangverein und dem Verband. Die „Narren“ des Gesangvereins gründeten daraufhin am 24. März 1955 einen eigenen Verein und ließen diesen ins Vereinsregister eintragen. Für „Aniliner“ war es selbstverständlich, den Namen „Farbenschlucker“ in die pfälzische Version, also „Farweschlucker“ umzuwandeln, dies war die Geburtsstunde der

 

 

Karneval Gesellschaft Farweschlucker e.V.

Die Garde gehört von Anfang an zum besonderen Stolz des Vereins und geniest auch in der gesamten Region Vorderpfalz und Nordbaden einen hervorragend Ruf. Im Jahre 2015 feierte unsere Garde ihr 60-jähriges Jubiläum.

Unsere gemischte Tanzgarde und das Showballett erreichten bei regionalen und nationalen Tanzturnieren hervorragende Platzierungen. Mehrere Titel der Garde als Stadtmeister und Pfalzmeister wurden ertanzt. Es folgte die mehrmalige Teilnahme an Deutschen Meisterschaften mit Achtungserfolgen auf den vorderen Plätzen.

 

Nicht zu vergessen, unsere Kinder- und Jugendgarde sowie das „Damenballett“, die allesamt mit ihren amüsanten Darbietungen jede Veranstaltung bereichern.

 

Unsere Gardeuniform hat einen historischen Hintergrund. Sie ist eine freie Mischung aus den Uniformen von Soldaten der Armee des Freiherrn von Schill (Ferdinand Baptista von Schill 1776 - 1809, preußischer Offizier und Freikorpsführer) ….bzw. von elsässischen Soldaten.

 

Unvergessen auch die Fernsehauftritte des Vereins u.a. bei „Vergiß-mein-nicht“ mit Peter Frankenfeld, sowie Gastrollen u.a. beim „Blauen Bock“ mit Heinz Schenk und bei „Die Narren sind los“ mit Rolf Braun.

 

So, wie die Gardisten und das Showballett unseren Namen immer geschätzter machten, knüpfte auch der Elferrat viele neue freundschaftliche Bande. Etliche Fremdensitzungen wurden durchgeführt und namhafte Vereine fühlten sich geehrt, bei unserer Prunksitzung im Pfalzbau als Gastelferrat dabei sein zu können. Unsere „Große Prunksitzung“ erfreute sich schon immer großer Beliebtheit und hatte regen Zuspruch. Die gesellschaftlichen Entwicklungen und wirtschaftliche Gründe führten 2006 dazu die Sitzung letztmals durchzuführen.


Höhepunkt der Ludwigshafener Fastnachtssaison ist jedoch von jeher die einzige echte Milieusitzung in Ludwigshafen,  unsere „Hemshofsitzung“, die seit 1969 durchgeführt wird und weit über die Grenzen von Ludwigshafen hinaus bekannt ist.

Till der Farweschlucker

Bedingt durch die starke Nachfrage hat man im Jahre 1983 eine zweite Hemshofsitzung mit aufgenommen. Eine ganz besondere Atmosphäre, die ausgelassene und ungezwungene Stimmung sorgen dafür, dass beide Veranstaltungen schon Wochen zuvor immer restlos ausverkauft sind.

 

Viele Jahre war die Gemeinschaftssitzung für die BASF - Pensionisten in Kooperation mit unseren Kollegen, des Karneval Vereins „Eule“ im BASF-Feierabendhaus, ein weiterer Höhepunkt. Diese schöne Tradition konnte nach einer Pause von uns wieder neu belebt werden. Die Neuauflage der Sitzung am 05. Februar 2004 war ein großer Erfolg, konnte aber nur kurzzeitig weitergeführt werden.

 

Durch die Initiative unseres ehemaligen Senators Otto Conrad und des Ärztlichen Direktors Dr. Ahrens wurde die Idee geboren, für die Patienten und Angestellten der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik (BGU) Ludwigshafen, eine kleine Prunksitzung zu veranstalten, um mit Fröhlichkeit und Lachen, die erlittenen Schmerzen für eine kleine Weile vergessen zu lassen. Die Idee wurde spontan umgesetzt, und bereits am 29. Januar 1970 war es soweit, die erste Sitzung ging über die Bühne des BG-Casinos.

Bis heute, ist diese Veranstaltung ein ganz besonderes „MUSS“ bei unseren Aktiven und vielen Büttenrednern diese Sitzung mitzugestalten und hierfür auch keine Gage zu verlangen.

 

Auch unsere Seniorensitzung im Bürgersaal-Nord – eine kleine Prunksitzung – erfreut sich bei unseren Senioren in Ludwigshafen ganz besonderer Beliebtheit und reiht sich in die Rubrik soziales Engagement ein.

 

Als besondere Auszeichnungen für die aktiven Mitglieder werden vergeben: das „Großkreuz“, das „Goldene Vlies“, sowie die silberne und goldene Vereinsnadel. Als höchste Auszeichnung und Ehrung in den Reihen der aktiven Farweschlucker, gilt die Verleihung des „Goldenen Ehrenrings“.

Ausschließlich von der Garde wird der „Große Gardestern“ an verdiente Gardemitglieder oder besondere Förderer der Garde verliehen. 

Eine persönliche Ehrung ohne Mitwirkung des Vereins wurde von Heinrich Magin und Franz Nuber mit dem „Goldenen <F>“ erschaffen. Diese Auszeichnung wird seit 1972, maximal 2 Stück pro Saison, an besonders verdiente Aktive verliehen, die außerordentliche Anstrengungen für das Wohl der Farweschlucker erbracht haben.

 

Als erster Präsident und Vorstand konnte im Jahre 1972 Richard Rebholz sein 22. Amts- und Präsidentenjubiläum feiern. Sein unerwarteter Tod im Juni 1972 bedeutete für die Farweschlucker einen großen Verlust. 

Zu seinem Nachfolger als 1.Vorstand wurde sein damaliger Stellvertreter Anton Kissel gewählt. Zum Präsidenten wurde Ludwig Ringel ausgewählt, er bekleidete dieses Amt bis 1974. Für die Jahre 1975 bis 1978 übernahm Gerhard (Gerd) Nuber das Amt des Präsidenten. Ab der Kampagne 1979 führte Karl-Heinz Ambrosch das Narrenschiff als Präsident und behielt es bis zu seinem 22. Jubiläumsjahr im Jahre 2001.

Im April 2001 wurde Karlheinz Feith, der 21 Jahre als Vizepräsident fungierte, in das Amt des amtierenden Präsidenten gewählt, das er bis heute ausübt.

 

Bei der Mitgliederversammlung 1978 gab der 1. Vorstand Anton Kissel sein Amt aus Altersgründen an den bisherigen 2. Vorstand Heinrich Magin ab, der den Verein bis 1989 führte. Im Jahre 1990 übernahm der damalige 2. Vorstand Günter Walter den Vorsitz bis 1996. Von 1996 bis Mai 2015 wurde der Verein anderweitig geführt.

Seit Mai 2015 führt als 1. Vorstand Franz Kullack die Gesellschaft.

 

Auf Initiative von Karl-Heinz Ambrosch wurde 1998 der „Förderverein e.V. der Karneval Gesellschaft Farweschlucker“ ins Leben gerufen und im Oktober 1998 unter dem Vorsitz von Karl-Heinz Ambrosch gegründet. Sinn und Zweck des Vereins ist es, das fastnachtliche Brauchtum zu bewahren und weiter zu fördern. Hierzu ist es erforderlich und die Aufgabe des Fördervereins Firmen, Personen und weitere Institutionen als Sponsoren für den Verein zu gewinnen, um finanzielle Zuwendungen zu erhalten um die Farweschlucker zusätzlich finanziell zu unterstützen. Besonders soll aber auch die Kooperation und Zusammengehörigkeit zwischen der Karneval Gesellschaft Farweschlucker, seinen Ehrensenatoren, Freunden und Gönnern mit im Vordergrund stehen.

Am 23.11.2018 wurden M. W. Kamp zum 1. Vorstand und Ch. Kaiser zum 2. Vorstand des Fördervereins gewählt. 

 

Unvergessen in der Kurpfälzer Fastnacht sind unsere Büttenasse „Heiner und Franz“, namentlich Heinrich Magin und Franz Nuber. Mit ihrer unerreichten und unverwechselbaren Art und ihrem Outfit trugen sie wesentlich dazu bei, dass die Farweschlucker weit über unsere Grenzen hinaus bekannt wurden.

 

Aus den Reihen des damaligen Jungelferrates gründeten sich in der Saison 1987/88 die „Die Hemshofkrähen“. Keine Profi-Musiker, aber eine Spaßtruppe mit dem richtigen Gespür und enormen Idealismus gelang es ihnen recht bald ein Umfang- und abwechslungsreiches und aktuelles Stimmungsrepertoire zusammenzustellen, das mit Musik und Gesang in den Sälen der Region tolle Stimmungen erzeugt und das Publikum begeistert. Sehr schnell wurden sie im gesamten Umkreis als schwungvolle Musik- und Stimmungsgruppe bekannt. Dutzende Auftritte über das gesamte Jahr verteilt, sprechen für ihren Erfolg und tragen somit auch unseren Namen wieder hinaus.

 

Vorstand und Präsident mit ihrer gesamten Vorstandschaft und allen Aktiven bemühen sich mit viel Begeisterung und unermüdlichem Einsatz das Narrenschiff so zu steuern, dass uns die Fastnacht und das Vereinsleben weiter viel Freude bereitet und wir unserem Publikum frohe, lustige und unvergessliche Stunden bieten können.

 

Mit über 400 Mitgliedern ist die Karneval Gesellschaft Farweschlucker einer der größten Karnevalvereine in der Metropolregion. Nahezu 120 aktive Mitglieder sorgen in den einzelnen Abteilungen dafür, dass unser Publikum hervorragende, urtümliche Fastnacht erlebt. Mehrere hundert Besucher in der Kampagne zeigen uns die Richtigkeit dieses Engagements.

 

Wenn auch Sie Interesse haben, aktiv oder passiv bei unseren Vereinsaktivitäten mitzumachen, melden Sie sich bitte bei den zuständigen Personen, Namen und Telefonnummern finden Sie auf unserer Internetseite in der Rubrik „Kontakte“. 

 

 

Mit karnevalistischen Grüßen und 3 AHOI.

 

Die Vorstandschaft

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